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Der Spezialfondsmarkt 2012

Eintrag vom 31.05.2012

Kommalpha und TELOS haben in diesem Jahr nunmehr zum vierten Male gemeinsam die Spezialfondsmarkt-Studie durchgeführt. An der Markterhebung haben sich 150 institutionelle Anleger mit einem Volumen von ca. 330 Mrd. Euro Assets under Management beteiligt. Die Studie bildet einen objektiven Schnitt über die institutionellen Anlegergruppen in Deutschland.

Die zum Teil dramatischen Geschehnisse an den Kapitalmärkten prägten eindeutig das Meinungsbild der Investoren sowie deren konkrete Umsetzungsentscheidungen in ihren Portfolien. Dies betrifft zuvorderst die wahrgenommene Alternativlosigkeit in den Assetklassen zur Erzielung eines ausgewogenen Verhältnisses zwischen Rendite und Risiko. Als mögliche Anlageklassen in dem äußerst schwierigen Marktumfeld werden Unternehmensanleihen und auch partiell Investitionen in Immobilien angesehen. Der Blick fällt zudem außerhalb Europas und hier insbesondere auf die Schwellenländer. In den Emerging Markets, bei Renten wie bei Aktien, wird von Seiten der Investoren künftig erhebliches Potential gesehen. Staatsanleihen werden vor dem Hintergrund der europäischen Staatsschuldenkrise sehr  differenziert betrachtet. Auch Aktienengagements wurden gegenüber dem Vorjahr nochmals reduziert. 

Der positive Start ins Börsenjahr 2012 veranlasst institutionelle Anleger, sich stärker als noch im Jahr zuvor neu aufstellen zu wollen. Dies verspricht erhebliche Bewegungen im Markt. 60 Prozent der Anleger beabsichtigen in den folgenden zwölf Monaten neue Spezialfonds aufzulegen. Die Gruppe der Versicherer sticht mit 75 Prozent besonders hervor.

Zugleich lag die Quote der Anleger, die ihren bestehenden Manager auswechseln wollen, mit fast jeder zweiten Adresse nochmal deutlich höher als im Vorjahr (jede dritte Adresse).

Interessant sollte diese Entwicklung für ausländische Manager werden. 30 Prozent der Anleger wollen nämlich verstärkt auf ausländische Asset Manager bauen. Die erhöhte Beweglichkeit und Zuneigung der Investoren zum Managerwechsel ist zum Großteil auf die etablierte Institution der Master KAGen in Deutschland zurückzuführen. Diese bilden zunehmend den verlängerten Arm der Institutionellen in Richtung Aufsicht. Dazu Alexander Poppe von HSBC INKA: “Die regulatorischen Herausforderungen an institutionelle Anleger führen dazu, dass die Erfolgsstory der Master KAG weitergeht und das Service-Paket der Key-Player mit modernen Lösungen ausgebaut wird.“

Das aktive Management gewinnt gegenüber passiven Strategien wieder die Oberhand. „Gerade jetzt im aktuell schwierigen Umfeld zwischen Staatsschuldenkrise, Niedrigzinsumfeld und regulatorischen Veränderungen bieten sich auch Chancen für aktives Management, z.B. im Bereich Emerging Markets oder durch Diversifikation in Total Return-Konzepten“, so Michael Fuss von DB Advisors. Im Aktienbereich hat sich die Quote der passiv orientierten Anleger - allerdings auf niedrigem Niveau kommend - leicht erhöht. Die Erklärung für diese Entwicklung liegt laut Jürgen Zirn von der LBBW Asset Management klar auf der Hand: “Die leichte Zunahme des passiven Managements ist auf die hohe Volatilität der Märkte und der daraus resultierenden Verunsicherung der institutionellen Anleger zurückzuführen.“

Bei der Begutachtung der entscheidenden Werttreiber für die konkrete Auswahl eines Asset Managers ist das Anspruchsniveau der institutionellen Investoren deutlich gestiegen. Die Bedeutung von Kriterien wie Reporting, Kundenservice, Kosten, Produktqualität oder Reputation des Asset Managers aus dem Blickwinkel der Anleger hat nochmal gegenüber dem Vorjahr zugelegt. Die tatsächliche Zufriedenheit der Anleger mit ihren Managern läuft diesem Anspruch jedoch hinterher. Nachholbedarf ist etwa bei den Kriterien Performance, Kundenservice oder Kosten auszumachen.

Die komplette Studie kann kostenfrei auf den Webseiten von Kommalpha und TELOS heruntergeladen werden.

 
 
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